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Pälken

Aplerbeck damals Geschichte des Hofes Pälken

Das ab dem Ende des 20. Jahrhunderts dem Verfall preisgegebene Fachwerkhaus Am Bornacker 7 war der letzte Zeuge eines Bauerngutes, das in Aplerbeck über Jahrhunderte eine Sonderrolle gespielt hatte. Denn Pälkens Hof gehörte zu den wenigen Aplerbecker Höfen und Kotten, die nicht in einem grundherrschaftlichen Verhältnis zum Haus Rodenberg standen. Beim Pälken-Hof handelte es sich vielmehr um ein Kirchengut, das heißt, die Kirchengemeinde war Grundherr und die Abgaben mussten an sie, Pfarrer und Küster, geleistet werden.

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Aplerbeck damals Balkeninschrift an Pälkens Scheune, 1733

Der Torbalken der 1733 erbauten Scheune des Pälken-Hofs. Beim Abbruch der Scheune blieb er erhalten und wurde wiederverwendet als Querbalken des Tores zum Hausgarten. Er befindet sich jetzt im Besitz einer Nachfahrin.

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Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Hausbalken Pälken-Hof, 1799

Der Hausbalken von 1799 im Sommer 2006. Der Balken wird seit seinem Ausbau aus dem Haus häufig auf Wochenmärkten und bei marktähnlichen Festen präsentiert. Die weiße Farbe, die die geschnitzten Buchstaben hervorhob, wurde aber inzwischen entfernt.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Grundriss von Pälkens Haupthaus, 1956

Grundriss des Pälken-Hofs 1956. Oben – in West-Ost-Ausrichtung – das alte Haus, rechts unten der Stallanbau von 1927. Durch die Verlagerung der Ställe in den neuen Gebäudeteil wurde Platz geschaffen für Küche und Waschküche. Aus den Pferdeställen wurde in den 1970er Jahren eine Garage.

Quelle: Stadtarchiv Dortmund, Bestand 163/01, Am Bornacker 7 (vereinfachte Nachzeichnung)

Aplerbeck damals Neubauvorbereitung auf Pälkens Hof, 1998

Der Pälken-Hof im Winter 1997/98. Rechts neben dem großen Dehlentor ist ein kleineres zu sehen. Bei diesem handelt es sich um das Tor zu der erst in den 1970er Jahren gebauten Garage. Links an das alte Fachwerkhaus stößt der 1927 errichtete Stall. Im Hintergrund links der Turm der Georgskirche, die über Jahrhunderte Eigentümer des Hofs war. Die Trümmer im Bildvordergrund stammen von Abbrucharbeiten auf dem Vorplatz und der Einfriedungsmauer. Hier entstanden etwas später die Neubauten Am Bornacker 5 und 9, durch deren massiges Erscheinungsbild das denkmalgeschützte Fachwerkhaus völlig eingeengt und in den Hintergrund gedrängt wurde.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals In Pälkens Haus, 2006

Im Innern des mehr und mehr verfallenden Hauses im Dezember 2006. Der Blick geht von der Dehle nach Südwesten zu den ehemaligen Wohnstuben. Die Kalksandsteine im Bereich des Fundaments sowie die neuen Lehmsteine, die in einigen Gefachen zu sehen sind, belegen den ernsthaften Versuch, das Haus zu erhalten. Der Konkurs des Eigentümers setzte dem Vorhaben jedoch ein Ende.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Rückbau des Pälken-Hofs, 2007

21.01.2007: Der Giebel ist noch verbrettert, das Dach gedeckt und der Schornstein ragt nach wie vor empor. Aber viele Gefache sind bereits ohne Füllung.

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04.02.2007: Das Dach ist abgedeckt und der Schornstein niedergelegt.

06.02.2007: Der Dachstuhl ist jetzt abgetragen.

10.02.2007: Vom Wirtschaftstrakt des Hauses (links) steht nur noch die Balkenkonstruktion der südlichen Außenwand, die gestützt werden muss, damit sie nicht zusammenbricht. Im März ist das Haus dann bis auf nicht verwertbare Reste verschwunden.

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Aufnahmen: Klaus Winter, Dortmund