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Schule und Kindergarten

Aplerbeck damals Die alte Dorfschule, 1801-1810

Das tatsächliche Alter der Aplerbecker Dorfschule lässt sich wohl nicht mehr ermitteln. Das oft genannte, 1694 begonnene  „Schulbüchlein“ des Pfarrers Witthenius ist lediglich ein Hinweis darauf, dass die Schule am Ende des 17. Jahrhunderts bereits bestand. Vor 1800 finden sich sonst nur wenige Zeugnisse über die Schule.

Lesen Sie hier mehr: Dorfschule (1801-1810)

 

Nach dem „Wesermann-Plan“ (Stadtarchiv Dortmund, Bestand 200/03, Nr. 2/19) von 1801 lag die alte Aplerbecker Dorfschule an der Ruinenstraße gegenüber der Einmündung der Lübckerhofstraße. Dort steht heute das Haus Ruinenstr. 35. (Nachzeichnung Klaus Winter, Dortmund)

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Aplerbeck damals Stundenplan, 1808

Wenn sich der Unterricht an der Dorfschule auch deutlich von dem an heutigen Schulen unterschied, so gab es doch auch vor 200 Jahren schon einen Stundenplan.

Lesen Sie hier mehr: Stundenplan (1808)

Aplerbeck damals Einkünfte des Küsters, 1808

Der Küster der evangelischen Kirchengemeinde Aplerbeck, der auch gleichzeitig Lehrer war, kannte eine regelmäßige, monatliche Gehaltszahlung noch nicht. Seine Einkünfte waren nicht nur „mager“, er musste sie auch aus unterschiedlichen Quellen beziehen.

Lesen Sie hier mehr: Einkommen des Küsters und Lehrers (1808)

Aplerbeck damals Die Kleinkinderschule, 1879-1905

Die Geschichte des ältesten Kindergartens von Aplerbeck begann 1879. Damals sprach damals man von der „Kleinkinderschule“, manchmal auch von der „Kinderbewahranstalt“. Der Idee folgte rasch die Tat, und schon nach wenigen Jahren wurde gar ein eigenes Haus für die Kleinkinderschule gebaut, so dass die Kindergärtnerin ihre Schützlinge nicht weiter in einem Wirtshaussaal betreuen musste.

An dem guten Start des Kindergartenprojektes in Aplerbeck hatte der berühmte Pastor Friedrich von Bodelschwingh (Bodelschwinghschen Anstalten, seit Januar 2010: von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel) einen großen Anteil!

Lesen Sie hier mehr: Kleinkinderschule (1879-1905)

Das 1887 erbaute Haus steht noch heute an der Märtmannstraße, auch wenn im Laufe der Zeit allerlei Veränderungen vorgenommen wurden. Der Kindergarten der evangelischen Gemeinde befindet sich ebenfalls noch hier.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, Juni 2006

Aplerbeck damals Anfänge der Rektoratschule, 1848-1858

Auch auf dem Lande gab es Familien, die besser situiert waren als andere und die sich für ihre Kinder eine Ausbildung wünschten, die über den Standard der Dorfschule hinausging. So scheint es fast folgerichtig, dass die erste weiterführende Schule Aplerbecks – die Rektoratschule – aus einer Privatinitiative hervorging.

Lesen Sie hier mehr: Gründung der Rektoratschule (1848-1858)

Aplerbeck damals Ein Kotten als Schulgebäude, 1827 und 1969

Der alte Becker-Kotten, in Höhe der Georgskirche zwischen Ruinenstraße und Köln-Berliner-Straße gelegen, war der erste Sitz der Rektoratschule. Außer den beiden Schulklassen waren hier auch noch Lehrerwohnungen untergebracht.

Auf dem Urkatasterplan von Aplerbeck (1827) ist das später Schulgebäude noch als „Holtmann g(enann)t Becker“ eingezeichnet. Dieser Ausschnitt zeigt den Kotten in der Mitte der oberen Hälfte.

Quelle: Nachzeichnung des Urkatasters durch Wilhelm Schleef im Stadtarchiv Dortmund

Das Schulgebäude/der Becker-Kotten stand nicht direkt an der Ruinenstraße, sondern etwas von der Straße zurückversetzt. Deshalb ist es auf Fotos gewöhnlich nur im Hintergrund und nur teilweise zu sehen ist, wie beispielsweise auf den nachstehenden Bildern, die 1969 entstanden.

Hier steht das Haus Ruinenstr. 40 im Mittelpunkt. Der alte Becker-Kotten, Hausnummer 40a, befindet sich rechts im Hintergrund.

Auf dieser Winteraufnahme ist links die Seitenfassade des Hauses Ruinenstr. 40 und rechts – etwas durch verschneite Büsche verdeckt – das Haus Ruinenstr. 40a zu sehen.

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Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Aplerbeck

Aplerbeck damals Entwicklung der Rektoratschule, 1860-1884

Die Umwandlung der Privatschule in eine öffentliche Rektoratschule war natürlich nur der erste Schritt. Der gute Zuspruch, den die Schule in der Folgezeit erfuhr, führte zur Einrichtung einer Vorbereitungsklasse und zur Höheren Töchterschule.

Lesen Sie hier mehr: Rektoratschule (1860-1884) 

Aplerbeck damals Der Rektoratschul-Neubau, 1885-1889

Das erste Schulgebäude der Rektoratschule Aplerbeck war der alte Becker-Kotten, der bis in die Mitte der 1880er Jahre genutzt wurde. Dann wurde es höchste Zeit für einen Neubau.

Lesen Sie hier mehr: Neubau der Rektoratschule (1885-1889)

Aplerbeck damals Die Rektoratschule, 1914

Hier geht der Blick von der Einmündung der Lübkerhof-Straße durch die heutige Köln-Berliner-Straße (damals Chausseestraße) nach Westen. Links ist die Rektoratschule zu sehen.

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Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Die letzten Jahre der Rektoratschule, 1927-1930

1927 feierte die Rektoratschule Aplerbeck aus Anlass ihres 70jährigen Bestehens ein großes Fest. Aber bald darauf stand ein Rektoratschule-Lehrer im Mittelpunkt einer Affäre. Und nur wenige Monate nach der Eingemeindung Aplerbecks zu Dortmund wurde die Schule aufgehoben.

Lesen Sie hier mehr: Rektoratschule (1927-1930)

Aplerbeck damals Das Rektoratschulgebäude, 2004

Nach der Eingemeindung Aplerbecks nach Dortmund, 1929, wurde die Rektoratschule bald geschlossen. Das Schulgebäude steht aber noch immer. Hier waren im Laufe der Zeit u. a. die Volkshochschule, aber auch Asylbewerber untergebracht. Heute befindet sich hier der Sitz der DLRG.

Köln-Berliner-Str. 49, 2004

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Von der Handwerkerfortbildungs- zur Berufsschule, 1872-1929

Schon 1872 war man in Aplerbeck der Überzeugung, dass die Einrichtung einer Schule, die die Berufsausbildung junger Leute unterstützte, notwendig sei. Tatsächlich ins Leben gerufen wurde die Handwerkerfortbildungsschule aber erst 1907. Aus ihr entwickelte sich die Berufsschule Aplerbeck, deren Geschichte mit der Eingemeindung 1929 endete.

Lesen Sie hier mehr: Handwerkerfortbildungsschule (1872-1929)