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Adel

Aplerbeck damals Die 6. Generation von Voß auf Haus Rodenberg

Das im Mai 2008 aufgenommene Foto zeigt den erhaltenen Gebäudetrakt von Haus Rodenberg, nämlich die ehemalige Vorburg. Sie entstand in dieser Gestalt zur Zeit der Eheleute Johann Diederich von Voß und Sophia Wilhelmina von Bodelschwingh. Was es über die Generation der Eheleute zu berichten gibt,

lesen Sie hier: von Voß /von Bodelschwingh (1663-1711)


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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Haus Rodenberg nach dem Wesermann-Plan, 1801

Der folgende Ausschnitt aus dem Plan des Geometers Wesermann zeigt Haus Rodenberg in seinem Umfeld von 1801.
Parallel zum linken Rand erstreckt sich der Schafstall, an dessem nördlichen Ende /0ben sich das bis heute (2013) erhaltene Stallgebäude (z. Zt. im Umbau) und das Haupthaus des Halfmanns (z. Zt. leerstehend) anschließen. Weiter östlich /rechts, mitten in der Gräfte, ist der einzige bekannte und – wegen der Genauigkeit des Westermann-Plans – wohl gesicherte Grundriss des alten Hauptgebäudes des Hauses Rodenberg eingezeichnet. Die Hauptburg stürzte zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein. Auch von den Gebäuden auf der südlich /unten gelegenen Gräften-Insel sind nicht mehr alle Gebäude vorhanden. Heute stehen nur noch das Gebäude in Form des spiegelverkehrten E (die Vorburg, häufig nur „altes Wirtschaftsgebäude“ genannt) und der links unten gekennzeichnete Turm, der sogenannte Brackenturm. Die anderen Gebäude verschwanden im Laufe des 19. Jahrhunderts.
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Der durch das Wegekreuz gekennzeichnete Garten am unteren Rand /im Süden ist in den heutigen Grünanlagen völlig aufgegangen; nichts deutet mehr auf ihn hin. Der große Garten in der rechten Hälfte /im Westen ist dagegen sowohl durch den Verlauf der Emscher als auch durch die Mauer an seiner südlichen Grenze, aber besonders durch die Mauer an seiner nördlichen Grenze (an der Rodenbergstraße, mit Tor) zumindest in den Ausmaßen noch gut erkennbar. Seine Ostgrenze ist heute durch Häuser an der Marsbruchstraße (parallel zum rechten Rand) überbaut. Die Teiche in der linken unteren Bildecke, sowie unterhalb und rechts vom Garten am unteren Rand sind seit langem zugeschüttet.

Zeichnung: Klaus Winter, Dortmund (Als Vorlage wurde eine Umzeichnung des Wesermann-Plans [Ausschnitt] durch die Untere Denkmalbehörde der Stadt Dortmund verwendet)

Aplerbeck damals Haus Rodenberg am Anfang des 19. Jahrhunderts

Nur wenige Quellen überliefern, was sich auf Haus Rodenberg tat, nachdem der Freiherr von Bodelschwingh-Plettenberg durch Erbfolge in den Besitz des Aplerbecker Adelssitzes gelangt ist.

Lesen Sie hier mehr: Haus Rodenberg, 1799-1806

Aplerbeck damals Haus Rodenberg, um 1920

Haus Rodenberg als Ansichtskarten-Motiv. Die Aufnahme entstand in den 1920er Jahren. Der Betrachter steht an der Zugangsbrücke mit Halfmanns Hof im Rücken.

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Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Ausgrabungen bei Haus Rodenberg, 2010

Die umfangreichen Arbeiten zur Renaturisierung der Emscher wurden im Jahre 2010 im Bereich zwischen Marktplatz und Rodenbergstraße archäologisch begleitet. Dabei wurden einige bemerkenswerte Entdeckungen gemacht.

Lesen Sie hier mehr: Grabungen bei Haus Rodenberg (2010)

Aplerbeck damals Erläuterungsschild mit Haken, 2013

Kaum einem Passanten, der an der Emscherbrücke an der Rodenbergstraße die 2010 wiederentdeckte, rund 10 Meter lange Mauer sieht, wird wissen, dass sie nicht nur als Stütze der Uferböschung, als Fundament für eine Mauer des ehemaligen Hauptgartens von Haus Rodenberg und zur Regulierung des Emscherverlaufs diente. Insofern ist es zu loben, dass im Februar 2013 in Gegenwart von Vertretern der Unteren Denkmalbehörde, der lokalen Politik und des Aplerbecker Geschichtsvereins eine Hinweistafel mit Fotos und Lageplan aufgestellt wurde.

Ärgerlich ist, dass sich auf der Tafel ein Fehler eingeschlichen hat: Der Zeichner der Karte von Aplerbeck um 1801 war der Wegebauinspektor Wesermann, nicht Wegemann.

Hinweistafel Emschermauer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, März 2013

Im August 2014 verschwand die Erläuterungstafel über Nacht und wurde unter Umständen, die Züge einer Provinzposse tragen, Ende Februar 2015 wiederentdeckt und im März 2015 wieder aufgestellt. So bleibt auch der ärgerliche Fehler erhalten.