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Kreis und Provinz

Aplerbeck damals Die Provinzial-Irrenanstalt, 1890-1904

Die an der Marsbruchstraße gelegene Klinik Dortmund des LWL-PsychiatrieVerbunds hat eine bis in das Jahr 1890 zurückreichende Geschichte. Denn in Aplerbeck sollte nach den Einrichtungen in Marsberg, Lengerich und Marienthal die vierte Irrenanstalt der Provinz Westfalen entstehen.

Lesen Sie hier mehr: 4. Provinzial-Irrenanstalt (1890-1904)

Aplerbeck damals Siegelmarke der Provinzial-Irrenanstalt

Die Siegelmarke der „Provinzial-Irren-Anstalt Aplerbeck“ zeigt im Wappenschild das springende Ross Westfalens.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Früher Lageplan der Anstalt

Der Irrenanstalt in Aplerbeck sollte nicht der „Gefängnis“-Charakter älterer Anstalten anhaften. Vielmehr wurde hier eine Anlage ohne Mauern angestrebt, womit die Provinz Westfalen neue, moderne Wege im Umgang mit psychisch Kranken beschritt. Der hier gezeigte Plan stammt aus der Frühphase der Aplerbecker Anstalt.

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Zeichnung: Klaus Winter, Dortmund (Als Vorlage wurde ein Plan aus der Akte LWL-Archivamt, Münster, Bestand 102, lfd. Nr. 227, verwendet.)

Aplerbeck damals Provinzial-Heilanstalt, um 1910

Eine Irrenanstalt als Sehenswürdigkeit? Das Bild zeigt eine Aplerbecker Ansichtskarte um 1910. Es ist nicht die einzige, die die Irrenanstalt zum Motiv hat. Die Weitläufigkeit der Anlage ist zumindest zu erahnen.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Das alte Verwaltungsgebäude der Anstalt, 2008

So stellte sich das alte Verwaltungsgebäude der Provinzial-Irrenanstalt im Oktober 2008 dar.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Gründung der Kreis-Obstbaumschule, 1881-1887

Zu den heute fast vergessenen überregionalen Einrichtungen auf Aplerbecker Gebiet gehörte eine Obstbaumschule, die aufgrund der Initiative eines Obstbau-Vereins ins Leben gerufen und dann von den Landkreisen Dortmund und Hörde betrieben wurde. Zu sehen ist davon heute nichts mehr, denn das gesamte Gelände ist inzwischen überbaut.

Lesen Sie hier mehr: Obstbaumschule (1881-1887)

Aplerbeck damals Entwicklung der Kreis-Obstbaumschule, 1891-1908

Was mit großem Elan und viel Idealismus begann, entpuppte sich schließlich als wirtschaftlicher Flopp. Die Obstbaumschule der Landkreise Dortmund und Hörde konnte nur durch regelmäßige Zuschüsse aus den Etats der Landkreise am Leben gehalten werden. Daran änderte auch die Auswechselung des verantwortlichen Gärtners nichts.

Lesen Sie hier mehr: Obstbaumschule (1891-1908)

Aplerbeck damals Verkauf der Kreis-Obstbaumschule, 1921-1923

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stand die Zukunft der Kreis-Obstbaumschule auf der Kippe. Der Landkreis Dortmund stieß seine Hälfte ab, die von der Gemeinde Aplerbeck übernommen wurde. Mit der Eingemeindung Aplerbecks nach Dortmund kam die Stadt aber wieder in den Besitz der Anlage – und zwar vollständig, denn auch der Landkreis Hörde war inzwischen in der Großstadt Dortmund aufgegangen.

Lesen Sie hier mehr: Obstbaumschule (1921-1923)