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Wassermühle

Aplerbeck damals Die Wassermühle des Hauses Rodenberg, 1676-1915

Die Aplerbecker Wassermühle auf einem Plan aus dem Jahre 1931. Von den beiden rot markierten Gebäudekomplexen kennzeichnet der rechte die alte Mühle, der linke das Wohnhaus. Beide sind schon durch Anbauten nach Norden erweitert. Mit der Realisierung der Nordumgehung wurden die Gebäude 1998 abgerissen.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Lesen Sie hier Beiträge über die

Geschichte der Mühle (1676-1800)
Geschichte der Mühle (1802-1882)
Geschichte der Mühle (1883-1915)

Aplerbeck damals Mühlen-Verpachtung, 1868

Per Zeitungsinserat suchte die Rentei-Verwaltung von Haus Rodenberg 1868 einen neuen Pächter für ihre Wassermühle.

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Quelle: Dortmunder Wochenblatt vom 25.06.1868

Aplerbeck damals Ansichten der Wassermühle, um 1915 und 1998

Blick über die Gräfte des Hauses Rodenberg auf die Wassermühle um 1915/20. Bei dem Gebäude links handelt es sich um das Wohnhaus. Rechts davon die Mühle, von der der älteste Teil direkt an der Straße stand.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Zum Vergleich eine Ansicht, die den Zustand kurz vor dem Abriss dokumentiert: Wohnhaus und Mühle wurden umgebaut. Der Industrieschornstein ist längst verschwunden. Stattdessen staffeln sich weitere Gebäude hinter der Mühle.

Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 1998

Aplerbeck damals Mauerrelikt aus der Zeit des Mühlenbaus, 2010

Im April 2010 wurde im Rahmen der Arbeiten zur Renaturisierung der Emscher direkt südlich der Rodenbergstraße eine etwa zehn Meter lange, drei Meter hohe und im Bereich des Fundaments ca. 1,40 Meter starke Sandsteinmauer freigelegt. Diese gegen Ende des 17. Jahrhunderts sehr sorgfältig errichtete Mauer erfüllte vermutlich eine Doppelfunktion: Zum einen stützte sie den östlich an sie grenzenden Hauptgarten des Hauses Rodenberg, der zum Ausgleich des natürlichen Gefälles angefüllt worden war. Zum anderen regulierte sie den Lauf der Emscher unter der heutigen Rodenbergstraße durch bis zur Wassermühle. Nach Einschätzung der städtischen Denkmalbehörde ist die Mauer die „bislang älteste, wasserbauliche Ingenieursleistung“ auf Dortmunder Stadtgebiet.

Am 25./26. August 2010 wurde unmittelbar vor  der östlichen Mauerseite eine Schutzmauer errichtet und das Gelände wieder angefüllt. Seitdem ist dieser Blick auf die Mauer nicht mehr möglich.

Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 28. April 2010