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Dortmund – Soest

Aplerbeck damals Ein Bahnhof für Aplerbeck, 1851-1855

Bevor der erste Stein für den Bahnhof Aplerbeck gelegt werden konnte, hatte der damalige Amtmann Loebbecke eine ganze Reihe Schwierigkeiten – auch in Aplerbeck selber! – zu überwinden. Ohne den außerordentlichen Einsatz Loebbeckes und seiner Mitstreiter wäre die Eisenbahnlinie Dortmund-Soest vermutlich so gebaut worden, dass Aplerbeck im Abseits gelegen hätte.

Lesen Sie hier mehr: Eisenbahn (1851-1855)

Aplerbeck damals Protestschreiben, 1853

Weil der Aplerbecker Gemeinderat sich in der Eisenbahn-Frage zu zögerlich verhielt, bestand die Gefahr, dass Aplerbeck keinen Bahnhof bekommen würde. In der Gemeinde wurde deshalb eine Unterschriftenaktion durchgeführt, um die Gemeindeverordneten umzustimmen. Drei wortgleiche Briefe mit zahlreichen Unterschriften Aplerbecker Bürger haben sich überliefert.

Lesen Sie hier mehr: Unterschriftenaktion (1853)

Aplerbeck damals Der erste Fahrplan, 1855

Erster Fahrplan der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft für den Zugverkehr zwischen Elberfeld und Soest. Der Plan trat am 9. Juli 1855, dem Tag der Eröffnung der Strecke, in Kraft.


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Quelle: Soester Kreisblatt vom 10.07.1855

Aplerbeck damals Ernennung des Stations-Aufsehers, 1855

Bekanntmachung der Ernennung des ersten Stations-Aufsehers für den Bahnhof Aplerbeck

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Quelle: Amtsblatt der Königlichen Regierung Arnsberg, 1855, 30. Stück

Aplerbeck damals Königsbesuch, 1855

Bei seinen Bemühungen, einen Bahnhof in Aplerbeck zu bekommen, war Amtmann Loebbecke auch mit einer Delegation nach Berlin gereist und hatte persönlich bei König Friedrich Wilhelm IV. vorgesprochen. 1855 war der König dann in Aplerbeck. Das war der einzige Besuch eines deutschen Herrschers hier!

Lesen Sie hier mehr: Königsbesuch (1855)

Aplerbeck damals Bahnhof und Hüttenwerk, 1859

Ansicht der „Aplerbecker Hütte“ auf einem Briefkopf der „Eisenhütten-Actien-Gesellschaft Blücher“, Februar 1859. Die prachtvolle Lithografie ist nicht nur die ältestes bildliche Darstellung des Hüttenwerks, sie zeigt am rechten Rand – wenn auch nur im Schatten – den Bahnhof Aplerbeck mit seinen Gebäuden.

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Detail aus dem Briefkopf der „Eisenhütten-Actien-Gesellschaft Blücher“. Nur ein Zaun trennte das Hüttenwerk vom Bahngelände.

Quelle: Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv (WWA), Dortmund, S 13 (F 1)

Aplerbeck damals Sonderfahrpläne, 1860 und 1861

Fahrpläne für den Extrazug zum Allerheiligen-Markt 1860 nach Soest (Quelle: Dortmunder Kreisblatt vom 03.11.1860) und für einen Extrazug als Anschlusszug zur Leipziger Messe, 1861 (Quelle: Dortmunder Kreisblatt vom 10.04.1861)

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Aplerbeck damals Ansicht des Bahnhofs, um 1910

Der Fotograf stand zwischen den Gleisen, als er um 1910 dieses Foto vom gerade umgebauten Bahnhof Aplerbeck schoss.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Verlegung des Bahnhofs Aplerbeck, 1912-1914

Wenige Jahre vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs war es eng geworden rund um den Aplerbecker Bahnhof. Personen- wie Güterverkehr nahmen zu, doch für eine Erweiterung des Bahnhofs stand nur sehr begrenzt Raum zur Verfügung. Da erschien der Gedanke, einen Personenbahnhof an anderer Stelle neu zu erbauen, naheliegend.

Lesen Sie hier mehr: Bahnhofsverlegung (1912-1914)

Aplerbeck damals Ansicht des Bahnhofs, um 1935

Das Stationsgebäude des Bahnhofs Aplerbeck um 1935. Durch die halb geöffnete Tür in der Bildmitte konnte der Reisende direkt zum Bahnsteig durchgehen.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Der Bahnhof, 1977 (Film)

Zeitplan:
00:00-00:09
Schüruferstraße von der Einmündung der Aplerbecker Bahnhofstraße
00:10-00:42 Aplerbecker Bahnhofstraße und (ab 00:18) Bahnhofsgebäude
00:43-01:06 Bahnhofsgebäude von Westen, (ab 00:49) von Osten und (ab 01:00) der Haupteingang
01:07-01:12 Stellwerk von der Gleisseite
01:13-01:53 Bahnhofsgebäude von der Gleisseite mit einfahrendem Zug
01:54-02:41 Blick aus dem Obergeschoss des Bahnhofsgebäudes, zunächst nach Norden, dann (ab 02:21) über die Edelstahlwerke

Quelle: W. Mönch, Dortmund

Aplerbeck damals Abbruch des Stationsgebäudes, 1981

Eine Unterschriftensammlung spielte in der Vorgeschichte der ersten Eisenbahnlinie bei Aplerbeck eine ausschlaggebende Rolle. Eine Unterschriftensammlung sollte auch den Abbruch des Statitionsgebäudes verhindern. Aber die Bagger waren schneller.

Lesen Sie hier mehr: Bahnhofsabbruch (1981)

Aplerbeck damals Verlegung des Bahnhofs Aplerbeck, 2012-2015

Rund 100 Jahre mussten die Aplerbecker warten, bis die vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs bereits einmal in Angriff genommene Verlegung des Aplerbecker Bahnhofs wieder aufgegriffen und schließlich auch realisiert wurde. Vieles hatte sich inzwischen verändert: Der Güterverkehr spielte im Bahnhofsbereich keine Rolle mehr, Stationsgebäude und Stellwerk waren abgerissen und das Umfeld zum Sanierungsfall geworden.

Lesen Sie hier mehr: Bahnhofsverlegung (2012-2015)

Die neuen Bahnsteige wurde im Juli 2014 stillschweigend in Betrieb genommen. Das Foto zeigt den Blick vom nördlichen Bahnsteig mit Wartehäuschen und Blickrichtung Osten.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, Juli 2014

 

Aplerbeck damals Zugang zum südlichen Bahnsteig, 2013 und 2014

Die Verlegung des Bahnhofs Aplerbeck an die Wittbräucker Straße bedeutete, dass dort Zugänge zu den neuen Bahnsteigen geschafft werden mussten. Hier die Situation an der Hüttenstraße zu Beginn der Arbeiten im Juli 1913 und ein Jahr später. Kurz nach Erstellung der zweiten Aufnahme wurde die Rampe gepflastert und mit einem Geländer versehen.

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Aufnahmen: Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Zugang zum nördlichen Bahnsteig, 2013 und 2014

Während der Zugang zum südlichen Bahnsteig von der Wittbräucker Straße über eine lange, gerade Rampe parallel zur Hüttenstraße und den Bahngleisen erfolgt, musste an der Nordseite aus Platzgründen die Rampe geknickt und zusätzlich eine Treppenanlage gebaut werden.

Das obere Bild erinnert an die Situation vor den Baumaßnahmen: Von der Wittbräucker Straße konnte über einen verwilderten Weg, der allerdings bei schlechtem Wetter und bei Dunkelheit von vielen gemieden wurde, zum Bahnhof geladen. Das untere Bild zeigt den neuerbauten Zugang zum nördlichen Bahnsteig im Juli 2014.

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Aufnahmen: Klaus Winter, Dortmund