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Unternehmen aller Art

Aplerbeck damals Aplerbecker Ringofen-Ziegelwerke GmbH, 1897-1922

Aplerbeck hatte sich im 19. Jahrhundert vom Bauerndorf zum Industriestandort entwickelt. Kohle auf der einen Seite, Eisen und Stahl auf der anderen waren die ausschlaggebenden Faktoren. Aber auch andere Industriezweige siedelten sich an. Die Ziegelei an der heutigen Ringofenstraße war aber, obwohl sie bis in die 1950er Jahre bestand, gegenüber Bergbau und Hüttenindustrie von eher untergeordneter Bedeutung.

Lesen Sie hier mehr: Ziegelei (1897-1922)

Straßennamen sind fast die letzten Hinweise auf die 1900 gegründete Ringofen-Ziegelei. Die Betriebsanlagen lagen gegenüber der Einmündung der Lehmkuhle in die Ringofenstraße.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, Dezember 2008

Aplerbeck damals Blick zur Ziegelei von Osten, um 1925

Blick über den ehemaligen Hauptgarten des Hauses Rodenberg nach Westen. Das Fachwerkhaus links der Bildmitte ist „Halfmanns Haus“, der ehemalige Pächterhof von Haus Rodenberg. Am rechten Rand vorne die Wassermühle mit dem zugehörigen Wohnhaus dahinter. Der Industrieschornstein hinten rechts gehört zum Ringofen-Werk. (undatiertes Foto, wohl um 1925)

Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Dortmund

Aplerbeck damals Ansicht der Ziegelei von Westen, um 1930

Blick aus westlicher Richtung auf die Gebäude der Ringofen-Ziegelwerke mit dem alles überragenden Schornstein (undatiertes Foto, wohl um 1930).

Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Dortmund

Aplerbeck damals Die Wassermühle des Hauses Rodenberg, 1676-1915

Die Aplerbecker Wassermühle auf einem Plan aus dem Jahre 1931. Von den beiden rot markierten Gebäudekomplexen kennzeichnet der rechte die alte Mühle, der linke das Wohnhaus. Beide sind schon durch Anbauten nach Norden erweitert. Mit der Realisierung der Nordumgehung wurden die Gebäude 1998 abgerissen.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Lesen Sie hier Beiträge über die

Geschichte der Mühle (1676-1800)
Geschichte der Mühle (1802-1882)
Geschichte der Mühle (1883-1915)

Aplerbeck damals Mühlen-Verpachtung, 1868

Per Zeitungsinserat suchte die Rentei-Verwaltung von Haus Rodenberg 1868 einen neuen Pächter für ihre Wassermühle.

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Quelle: Dortmunder Wochenblatt vom 25.06.1868

Aplerbeck damals Ansichten der Wassermühle, um 1915 und 1998

Blick über die Gräfte des Hauses Rodenberg auf die Wassermühle um 1915/20. Bei dem Gebäude links handelt es sich um das Wohnhaus. Rechts davon die Mühle, von der der älteste Teil direkt an der Straße stand.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Zum Vergleich eine Ansicht, die den Zustand kurz vor dem Abriss dokumentiert: Wohnhaus und Mühle wurden umgebaut. Der Industrieschornstein ist längst verschwunden. Stattdessen staffeln sich weitere Gebäude hinter der Mühle.

Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 1998

Aplerbeck damals Mauerrelikt aus der Zeit des Mühlenbaus, 2010

Im April 2010 wurde im Rahmen der Arbeiten zur Renaturisierung der Emscher direkt südlich der Rodenbergstraße eine etwa zehn Meter lange, drei Meter hohe und im Bereich des Fundaments ca. 1,40 Meter starke Sandsteinmauer freigelegt. Diese gegen Ende des 17. Jahrhunderts sehr sorgfältig errichtete Mauer erfüllte vermutlich eine Doppelfunktion: Zum einen stützte sie den östlich an sie grenzenden Hauptgarten des Hauses Rodenberg, der zum Ausgleich des natürlichen Gefälles angefüllt worden war. Zum anderen regulierte sie den Lauf der Emscher unter der heutigen Rodenbergstraße durch bis zur Wassermühle. Nach Einschätzung der städtischen Denkmalbehörde ist die Mauer die „bislang älteste, wasserbauliche Ingenieursleistung“ auf Dortmunder Stadtgebiet.

Am 25./26. August 2010 wurde unmittelbar vor  der östlichen Mauerseite eine Schutzmauer errichtet und das Gelände wieder angefüllt. Seitdem ist dieser Blick auf die Mauer nicht mehr möglich.

Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 28. April 2010

Aplerbeck damals Nathe, 1807-2006

Fast 200 Jahre bestand an der Berghofer Straße, kurz vor der Stadtgrenze zu Schwerte, das Anwesen der Familie Mohrenstecher /Nathe. Diese Familie gründete ein Wirtshaus, betrieb Holzhandel und ein Sägewerk, war erfolgreich in der Landwirtschaft tätig und brannte den besten Schnaps weit und breit. Dazu engagierte man sich in der lokalen Politik und war in vielen Vereinen aktiv. Der Nathe ist heute der Name einer Bushaltestelle – und eines Baches, der in der Nähe des verschwundenen Anwesens seine Quelle hat.

Lesen Sie hier mehr: Nathe (1807-2006)

(Dieser Beitrag erschien in etwas kürzerer Fassung in der Ausgabe 2/2010 des „Berghofer Blick“. Neue Erkenntnisse, die seit 2010 gefunden wurden, habe ich hier ergänzt.)

Briefkopf der Brennerei Nathe, 1914 (privat)

Briefkopf der Brennerei Nathe, 1914 (privat)

Aplerbeck damals Abbruch Nathe, 2006

Im Sommer 2006 wurden das Gut Nathe abgerissen, um für den Ausbau der Berghofer Straße Platz zu schaffen.

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

 

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

 

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

Abbruch Nathe, 2006 (Aufnahme Klaus Winter)

Aplerbeck damals Pelztierfarm Westfalen, 1933-1962

Fast drei Jahrzehnte lang hat in Aplerbeck nahe der Grenze zu Sölde ein Unternehmen bestanden, das man hier nicht vermutet hätte: eine Pelztierzucht. Noch gibt es Zeitzeugen, denen die „Fuchsfarm“ in Erinnerung ist. Schriftliche Überlieferung ist aber kaum vorhanden. Das Wenige, was sich finden ließ, wurde

hier zusammengefasst: Fuchsfarm (1933-1962)

Aplerbeck damals Briefköpfe der Pelztierfarm Westfalen, 1940, 1915

Briefkopf der Pelztierfarm Westfalen, 1940 (Sammlung Klaus Winter)

Briefkopf der Pelztierfarm Westfalen, 1940 (Sammlung Klaus Winter)

Briefkopf der Pelztierfarm Westfalen, 1951 (Sammlung Klaus Winter)

Briefkopf der Pelztierfarm Westfalen, 1951 (Sammlung Klaus Winter)